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Samstag, 29. Juli 2017

Bariloche

Im Kopf hat man vorab die schönsten Bilder, herrliche Berglandschaften, ein riesiger blauer See mit schönem Namen (Nahuel Huapi) & die Realität sieht dann ganz anders aus :-) - aber ich hatte den Wetterbericht gelesen, also nicht ganz überraschend, aber trotzdem schade. Keine Bergsicht, eigentlich fast gar keine Sicht. Dafür SCHNEEflocken, ; grau und eisekalt und nass.



Und als dann mein Bus abfuhr, wurde es schön ...






Donnerstag, 27. Juli 2017

Am Lago Llanquihue

Ich habe es noch gar nicht erwähnt, dass es in Chile immer Küsschen gibt zur Begrüssung - auch beim Zahnarzt, wie ich am Montag erfahren durfte. Immer ! Genau das richtige für mich :-)
Letztens beim Trampen erzählte mir ein Chilene, der in den Siebzigern nach Kanada emigrierte, dass seine dort aufgewachsenen Kinder überhaupt nicht gern hier in Chile sind - weil die Leute so agressiv wären... Da habe ich mich doch sehr gewundert, also ich finde die Chilenen ja eher alle superfreundlich.
3 Tage habe ich mich nun noch dem Llanquihue-See gewidmet, den hatte ich wegen der Landschaft - na also hauptsächlich wegen den Vulkanen, die hier umstehen - ausgesucht. Und auch wieder für ein bisschen Geschichtsunterricht. Hier siedelte sich nämlich vor 100-150 Jahren so manche deutsche Familie an, eine Ansiedlung die von Chile mit Landgeschenken und weiterer diverser Unterstützung gefördert wurde. Und von denen kann man heute noch diverse alte Häuser sehen und ein Museum besichtigen. Literarisch habe ich mich mit einer Roman-Triologie von Carla Federico auf diese Tage eingestimmt, keine hohe Literatur, aber eine hübsche Familiengeschichte von hierher ausgewanderten Deutschen. (Danke Erwin für die Bücher !)

das lustigste Haus in Puerto Varas, ein Museum und Atelier
ein paar alte deutsche Häuser stehen noch...


im Museum über die deutschen Aussiedler hier



schmeckt leider nicht so gut wie zu Hause...

Tag der Freude !

 Wegen solcher Anblicke will frau nach Patagonien ! Der Vulkan Osorno & die Saltos de Petrohue & das Wetter war eine absolute Eintagsfliege ! Ach war das gestern ein schöner Tag !




Montag, 24. Juli 2017

Chiloé-Archipel


Nun bin ich also in Patagonien, naja, ganz oben im nördlichen Teil. Auf der Insel Chiloé die ersten Tage. Die Hauptinsel wird umlagert von noch ganz vielen kleinen. Bereits in Casablanca vorher meinten einige "Da kannst Du doch im Winter nicht hinfahren, da regnet es doch nur !" Ja, hat es, sehr viel, aber nicht nur !!! Es war meist grau, kalt, windig, mit Schauern dazwischen - aber da ich ein Glücks-Kind bin, gab es dann auch mal strahlenden Sonnenschein ! Habe Ausflüge mit kleinen Bussen gemacht, die für eigentlich kurze Strecken  Ewigkeiten brauchten, da teils unbefestigte Strassen, alles nass und sehr matschig, und weil echt fast jeder Passagier unmittelbar vor seiner Haustür abgeladen wurde :-) Die Highlights waren für mich dann unverhofft die Tiere - wellensurfende Delphine, ich stand klappernd mutterseelenalleine am Strand und musste zugucken, die hatten sehr viel Spass ! Am nächsten Tag gab es Flamingos. Leider schlossen sich der Strandwanderung zwei Hunde aus dem Dorf an und so war nichts mit sehr nah an die Vögel ranschleichen :-), die Hunde waren immer schneller und scheuchten sie auf. Trotzdem toll. Und am Sonntag gab es dann Robben-Theater; hinter´m Fischmarkt der Insel-Hauptstadt Castro. Viele Fischabfälle flogen dort ins Wasser und die Robben waren hellauf begeistert - alle Touristen drumrum natürlich auch. Eigentlich wollte ich mir ja die Holzkirchen der Insel angucken; die sind Unesco-Weltkulturerbe; ein paar habe ich auch gesehen, aber die Natur war dann doch wieder mal spannender !



















über den Rhabarber musste ich grinsen, der wurde als das tolle Zeug angepriesen, dass die Deutschen eingeführt haben :-)

Freitag, 14. Juli 2017

Geschnatter & Gegacker





Meine Zeit hier bei Cecilia & Alvaro und den hunderten Huehnern, Enten, Wachteln und Gaensen ist schon wieder fast um. Geweckt werde ich natuerlich von den Haehnen & dem Gezeter der Gaense; diese “Melodie” setzt sich den ganzen Tag lang fort, unterstuetzt vom Schnattern der Enten, dem Gackern der Huehner, den Rufen der Wachteln und all den wilden Voegeln; die das Futter anlockt. Viele Futtereimer rumschleppen, Wasser wechseln, Troege und Gehege putzen, Eier einsammeln und reinigen; einige fuer die Brutautomaten, die anderen zumVerkauf (und zum Essen hier natuerlich auch, reichlich). Es ist stundenlang viel zu tun. Und es macht mir viel Spass. Zwischenmenschlich ist es mal wieder etwas komplizierter, hatten einige Diskussionen, aber ich wurschtle mich durch - & habe ein eigenes kleines Haeuschen zwischen Zitronenbaeumen. Mein grosser Kummer ist das extrem spaete Mittagessen, so gg. 16 Uhr oder sogar noch spaeter; da haengt mein Magen seit Stunden in den Kniekehlen (Fruehstueck hab ich 7:30 Uhr, da schlafen meine “Chefs” noch ne Weile). All mein Jammern aendert aber nix, also koch ich die letztenTage lieber einfach selbst was. Naja, immerhin gibt es genug zu essen :-), und wenn es dann mal fertig ist, auch sehr leckeres !
Und sonst faellt mir auch hier einfach oft auf “Es ist fast wie zuHause”, sehr europäisch, gar nicht mehr so exotisch wie in Bolivien.
Naechsten Mittwoch geht es wieder auf Fahrt, 1000 km weiter gen Sueden, der Antarktis noch ein Stueck naeher (aber ich bieg dann ab).
Macht Euch einen schoenen Sommer, wo auch immer, bis bald wieder !
das hübsche Häuschen für die Voluntäre

 

an den freien Tagen - Spaziergang zum Meer




Samstag, 1. Juli 2017

Stadt der Farben & der Phantasie


Hier noch ein kleines Valparaiso-Special, weil's so schoen war :-)






das Haus von Pablo Neruda




“… ein einziges Drunter & Drueber, als haette jemand alles kurz stehengelassen und fuer spaeter aufgehoben.” - ueber Valparaiso, aus “Die Tage des Regenbogens” von Antonio Skarmeta



Robben gleich neben der Stadt


dieser Herr bemalt seit 5 Jahren ein Haus, von innen & aussen, ein Restaurant auf dem Cerro Alegre, cool :-)


Marionetten-Künstler im Hafen